Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Nr. 22 - S. 7

1904 - Breslau : Hirt
§ 6. Geschichte der Griechen. 7 3. Perserkriege. Die Tüchtigkeit der Griechen zeigte sich besonders in den Perserkriegen (500—449). Die Unterstützung, welche die Athener den in Kleinasien wohnenden Griechen, die sich vom Perserjoche (s. § 4, 3) befreien wollten, geleistet hatten, war die Veranlassung zu denselben. Der erste Zug des Perserkönigs Darius gegen die Griechen mißglückte gänzlich. Ein zweites Heer landete zwar in Attika, wurde aber von den Athenern unter der Führung des Miltiades, trotz zehnfacher Übermacht der Perser bei Marathon ge- schlagen (490). Des Darius Sohn, Xerxes, rüstete aufs neue und führte ein so gewaltiges Heer und eine so große Flotte gegen das kleine Griechen- volk, wie es die Welt noch nie gesehen hatte. Die ersten über den Hellespont geschlagenen Brücken zerstörte ein Sturm. Da ließ Lerxes das Meer peitschen und dann neue Brücken bauen. 7 Tage und 7 Nächte dauerte der Zug über den Meeresarm. Bis zum Engpaß von Thermopylä fanden die Perser keinen Widerstand; aber hier stellten sich ihnen 3oo Spartaner unter ihrem Könige Leonidas entgegen und hielten die Perser auf. Terxes ließ den Griechen die Waffen abfordern. „Komm und hole sie!" war die Antwort. Als einer der Streiter besorgt ausrief: „Wir werden die Sonne vor der Menge ihrer Pfeile nicht sehen!" sprach ein anderer: „Desto besser, so werden wir im Schatten kämpfen!" Die kleine Schar hielt stand, bis ein elender Verräter, Ephialtes, den Persern einen Fußsteig über das Gebirge wies. Die Spar- taner, nun von vorn und im Rücken angegriffen, wurden bis auf den letzten Mann erschlagen. Ihr Andenken wurde später geehrt, indem man einen ehernen Löwen an dieser Stelle als Denkmal errichtete. — Das unermeßliche Perser- heer ergoß sich jetzt nach Hellas. Alle Städte und Flecken wurden zerstört, besonders Athen. Die Athener hatten sich, einem Orakelsprnch folgend, hinter „hölzerne Mauern" (Schiffe) geflüchtet. Ihr Führer, Themistokles, verstand es, Lerxes durch scheinbar verräterische Botschaft zu einer Seeschlacht zu be- wegen, in der die Perserflotte die große Zahl ihrer Schiffe nicht entfalten konnte. Sie wurde (480) bei Salamis völlig geschlagen. Im folgenden Jahre siegten die Griechen über das Landheer der Perser bei Platää. 4. Im weiteren Verlauf befreiten die Griechen ihre Landsleute auf den Inseln und in Kleinasien vom persischen Joche. — Die Athener hatten durch ihre Klugheit und Tapfer- keit in den Perserkriegen die erste Stelle im Bunde der griechischen Staaten errungen. Durch ihren blühenden Handel erlangten sie die Mittel, die großartigen Kunstwerke zu errichten, die noch der späten Nachwelt als Muster dienten. — Der Hauptförderer der schönen Künste in Athen war Perikles, der nicht nur seine Vaterstadt auf den Gipfel äußerer Macht hob, sondern Athen auch zum Mittelpunkte griechischer Kunst und Wissen- schaft machte. Er ließ, beraten durch Phidias, in Athen herrliche Bauwerke aufführen, besonders die Burg von Athen, die Akropolis (f. Abbild.) durch Bauwerke und Stand- bilder schmücken. Eine prächtige Marmortreppe, die in der Mitte durch einen Fahrweg unterbrochen war, führte zu einem herrlichen Säulentor, den Propyläen. (Eine Nachbildung ist das Brandenburger Tor in Berlin (Abbild. 26, Real.-B. 5s). Hinter demselben erhob sich das hoch emporragende, eherne Standbild der Pallas Athene, von Phidias geschaffen, deren glänzender Helm dem Schiffer aus großer Ferne entgegen winkte. — Zur Rechten erblickte man den Tempel der Athene, das Parthenon. Auf vielen. 12m hohen, schlanken Säulen lag ein Steinbalken, auf welchem das Dach ruhte. Die Giebel waren mit Werken der Bildhauerkunst geschmückt. — Im Jnnenraume des Tempels, der Cella, stand des Phidias Meisterwerk, das Standbild der Göttin, deren sichtbare Körperteile aus Elfenbein und deren Gewand aus lauterem Golde gebildet waren.^ — (Ähnlichen Bau wie das Parthenon zeigten alle griechischen Tempel). — Dem Parthenon gegenüber stand noch ein anderer, aus älterer Zeit stammender Tempel (Erechtheion). Eine Halle desselben wurde von 6 Säulen getragen (Karvatidenü — ..Sparta, früher der mächtigste Staat Griechenlands, war auf das mächtige Athen eifersüchtig, und so brach um geringer Veranlassung willen der peloponnesische Krieg aus, der 30 Jahre dauerte, Athen an den Rand des Verderbens brachte, aber auch die Blüte ganz Griechenlands dahinraffte.

2. Nr. 23 - S. 7

1904 - Breslau : Hirt
§ 6. Geschichte der Griechen. 7 3. Perserkriege. Die Tüchtigkeit der Griechen zeigte sich besonders in den Perserkriegen (500—449). Die Unterstützung, welche die Athener den in Kleinasien wohnenden Griechen, die sich vom Perserjoche (s. § 4, 3) befreien wollten, geleistet hatten, war die Veranlassung zu denselben. Der erste Zug des Perserkönigs Darius gegen die Griechen mißglückte gänzlich. Ein zweites Heer landete zwar in Attika, wurde aber von den Athenern unter der Führung des Miltiades, trotz zehnfacher Übermacht der Perser bei Marathon ge- schlagen (490). Des Darius Sohn, Xerxes, rüstete aufs neue und siihrte ein so gewaltiges Heer und eine so große Flotte gegen das kleine Griechen- volk, wie es die Welt noch nie gesehen hatte. Die ersten über den Hellespont geschlagenen Brücken zerstörte ein Sturm. Da ließ Terxes das Meer peitschen und dann neue Brücken bauen. 7 Tage und 7 Nächte dauerte der Zug über den Meeresarm. Bis zum Engpaß von Thermopylä fanden die Perser seinen Widerstand; aber hier stellten sich ihnen 300 Spartaner unter ihrem Könige Leonidas entgegen und hielten die Perser auf. Xerxes ließ den Griechen die Waffen abfordern. „Komm und hole sie!" war die Antwort. Als einer der Streiter besorgt ausrief: „Wir werden die Sonne vor der Menge ihrer Pfeile nicht sehen!" sprach ein anderer: „Desto besser, so werden wir im Schatten kämpfen!" Die kleine Schar hielt stand, bis ein elender Verräter, Ephialtes, den Persern einen Fußsteig über das Gebirge wies. Die Spar- taner, nun von vorn und im Rücken angegriffen, wurden bis ans den letzten Mann erschlagen. Ihr Andenken wurde später geehrt, indem man einen ehernen Löwen an dieser Stelle als Denkmal errichtete. — Das unermeßliche Perser- heer ergoß sich jetzt nach Hellas. Alle Städte und Flecken wurden zerstört, besonders Athen. Die Athener hatten sich, einem Orakelsprnch folgend, hinter „hölzerne Mauern" (Schiffe) geflüchtet. Ihr Führer, Themistokles, verstand es, Xerxes durch scheinbar verräterische Botschaft zu einer Seeschlacht zu be- wegen, in der die Perserflotte die große Zahl ihrer Schiffe nicht entfalten konnte. Sie wurde (480) bei Salamis völlig geschlagen. Im folgenden Jahre siegten die Griechen über das Landheer der Perser bei Platää. 4. Im weiteren Verlauf befreiten die Griechen ihre Landsleute auf den Inseln und in Kleinasien vom persischen Joche. — Die Athener hatten durch ihre Klugheit und Tapfer- keit in den Perserkriegen die erste Stelle im Bunde der griechischen Staaten errungen. Durch ihren blühenden Handel erlangten sie die Mittel, die großartigen Kunstwerke zu errichten, die noch der späten Nachwelt als Muster dienten. — Der Hauptsörderer der sclwnen Künste in Athen war Perikles, der nicht nur seine Vaterstadt auf den Gipfel äußerer Macht hob, sondern Athen auch zum Mittelpunkte griechischer Kunst und Wissen- schaft machte. Er ließ, beraten durch Phidias, in Athen herrliche Bauwerke aufführen, besonders die Burg von Athen, die Akropolis (f. Abbild.) durch Bauwerke und Stand- bilder schmücken. Eine prächtige Marmortreppe, die in der Müle durch einen Fahrweg unterbrochen war, führte zu einem herrlichen Säulentor, den Propyläen. (Eine Nachbildung ist das Brandenburger Tor in Berlin (Abbild. 26, Neal.-B. 5]). Hinter demselben erhob sich das hoch emporragende, eherne Standbild der Pallas Athene, von Phidias geschaffen, deren glänzender Helm dem Schiffer aus großer Ferne entgegen winkte. — Zur Rechten erblickte man den Tempel der Athene, das Parthenon. Auf vielen, 12m hohen, schlanken Säulen lag ein Steinbalken, auf welchem das Dach ruhte. Die Giebel waren mit Werken der Bildhauerkunst geschmückt. — Im Jnnenraume des Tempels, der Cella, stand des Phidias Meisterwerk, das Standbild der Göttin, deren sichtbare Körperteile aus Elfenbein und deren Gewand aus lauterem Golde gebildet waren.^ — (Ähnlichen Bau wie das Parthenon zeigten alle griechischen Tempel). — Dem Parthenon gegenüber stand noch ein anderer, aus älterer Zeit stammender Tempel (Erechtheion). Eine Halle desselben wurde von 6 Säulen getragen (Karvatidero. — Sparta, früher der mächtigste Staat Griechenlands, war auf das mächtige Althen eifersüchtig, und so brach um geringer Veranlassung willen der pe l opo nnesisiche Krieg aus, der 30 Jahre dauerte, Athen an den Rand des Verderbens brachte, aber auch die Blüte ganz Griechenlands dahinraffte.
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 2
10 0
11 0
12 0
13 0
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 2
17 1
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 1
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25